Sanitärkeramik im Badezimmer – Allgemeine Merkmale und Typen
Oktober 2023
Einführung in die Sanitärkeramik
Der Begriff „Sanitärkeramik“ bezieht sich auf sanitäre Einrichtungen, die zur Ausführung von Hygienetätigkeiten notwendig sind. Dazu gehören Toilettenschüsseln, Bidets, Waschbecken, Badewannen und Duschwannen. Traditionell wurde Sanitärkeramik aus Keramik gefertigt, heutzutage ist die Auswahl jedoch wesentlich breiter – und das betrifft nicht nur die Formen und Größen der einzelnen Elemente, sondern auch die bei ihrer Herstellung verwendeten Materialien. Das gilt besonders für Waschbecken, die beispielsweise aus Stein, Metall, Holz oder Glas bestehen können.
Arten von Sanitärkeramik im Badezimmer
Wie bereits erwähnt, gibt es viele Arten von Sanitärkeramik für das Badezimmer, und Fachgeschäfte bieten Waschbecken, Toilettenschüsseln oder Bidets an, die sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden.
Arten von Waschbecken
Fangen wir mit dem Waschbecken an – dem ersten Punkt auf unserer Einkaufsliste. Waschbecken lassen sich nach verschiedenen Kriterien einteilen. Das erste ist die Art der Montage. Aus dieser Perspektive betrachtet, gibt es wandhängende Waschbecken, die an der Wand befestigt werden, und Standwaschbecken, die direkt auf dem Boden stehen. Es gibt auch Aufsatzwaschbecken, die auf einer Platte montiert werden, Unterbauwaschbecken, die in die Ebene der Platte oder des Schranks eingebaut werden, sowie Einbauwaschbecken, deren Rand über der Platte liegt.
Ein weiteres Kriterium ist das Material, aus dem sie gefertigt sind. Noch immer ist Keramik am weitesten verbreitet, da sie langlebig, zeitlos und mit den meisten Einrichtungsstilen kompatibel ist. Keramik kann aus Porzellan, Steingut oder Porzellanit bestehen. Es gibt aber auch Waschbecken aus Stein, Glas, Metall oder Holz. Sie wirken originell und können eine wunderbare Dekoration für das Badezimmer sein.
Arten von Toilettenschüsseln
Auch bei Toilettenschüsseln gibt es – wie im vorherigen Fall – verschiedene Typen zur Auswahl. Auch sie lassen sich nach der Art der Montage unterscheiden. Man kann das Badezimmer entweder mit einer wandhängenden Toilettenschüssel oder mit einer Standtoilette ausstatten. Immer mehr Menschen entscheiden sich für die erste Variante, da ein solches Sanitärprodukt viel Platz spart und schwer zugängliche Ecken und Winkel vermeidet – was das Putzen schneller und einfacher macht. Andererseits ist es nicht immer möglich, sie in jedem Badezimmer zu installieren, und die Montage einer Standtoilette ist einfacher und schneller.
Arten von Bidets
Ein Bidet ähnelt optisch einer Toilettenschüssel, mit dem Unterschied, dass es keinen Sitz hat, sondern mit einer Bidet Armatur ausgestattet ist. Theoretisch ist das Bidet kein zwingendes Badelement, aber es erhöht den Komfort. In kleinen Badezimmern verzichten Investoren auf diese Lösung, während in größeren Räumen Bidets immer häufiger vorkommen. Einerseits steigert das Bidet den ästhetischen Wert des Badezimmers, andererseits erleichtert es die Ausführung hygienischer Tätigkeiten. Man kann zwischen wandhängenden und stehenden Bidets wählen. Von Anfang an empfiehlt es sich, auf ein Modell zu setzen, das ein Set mit der Toilettenschüssel bildet.
Merkmale der Sanitärkeramik für das Badezimmer
Sanitärkeramik im Badezimmer sollte sich perfekt in die gesamte Raumgestaltung einfügen, vor allem aber ergonomisch sein. Es geht nicht nur um ihre tägliche Nutzung, sondern auch darum, wie einfach sie sauber zu halten ist. Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen und Feuchtigkeit ist ebenfalls nicht unerheblich – und besonders im Badezimmer wichtig. Welche Sanitärkeramik erfüllt all diese Anforderungen?
Langlebigkeit und Feuchtigkeitsresistenz
Langlebigkeit ist entscheidend. Eine Badsanierung ist in der Regel teuer und aufwendig, daher sollten die dort eingebauten Elemente von hoher Qualität sein. Namhafte Hersteller sorgen dafür, dass Sanitärkeramik hohe Anforderungen erfüllt. Wichtig sind Kratz- und Stoßfestigkeit sowie Wasserresistenz. Klassische Sanitärkeramik erfüllt all diese Anforderungen, aber das bedeutet nicht, dass andere Materialien schlechter abschneiden. Wichtig ist jedoch, dass empfindlichere Materialien wie Holz entsprechend vorbereitet und imprägniert werden. Da Sanitärkeramik über Jahre halten soll, sollte man sich nicht auf die billigsten Produkte beschränken. Die Auswahl sollte genauso sorgfältig erfolgen wie bei Duschabtrennungen – auch diese sollen schließlich lange halten.
Ästhetik und Designvielfalt
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Erscheinungsbild. Je nachdem, welchen Stil wir für unser Interieur wählen, sollten wir unterschiedliche Varianten und Designs betrachten. Die universellste Lösung ist weiße Sanitärkeramik. Für traditionelle Badezimmer lohnt es sich, geschwungene Modelle in Betracht zu ziehen. Für skandinavische und moderne Räume sind eckige Elemente hervorragend geeignet. Möchte man einem modernen Badezimmer Farbe und Frische verleihen, ist farbige Sanitärkeramik eine gute Wahl. Auch ein Glaswaschbecken in einer ungewöhnlichen Farbe wird sicherlich auffallen. In Loft- und Modern-Glam-Stilen sieht schwarze Sanitärkeramik großartig aus. Für den Loft-Stil passen matte Elemente besser, während beim Glam-Stil glänzende Oberflächen hervorragend wirken.
Reinigungsfreundlichkeit
Ein Badezimmer wird schnell schmutzig. Kalkablagerungen und Rückstände von Kosmetikprodukten sind an der Tagesordnung. Damit das Badezimmer jederzeit gepflegt aussieht, muss es sauber gehalten werden. Daran sollte man schon bei der Wahl der Sanitärkeramik denken und Modelle wählen, die sich leicht reinigen lassen. Bei Porzellan ist das kein großes Problem, bei Stein oder Holz ist das jedoch nicht so offensichtlich. Um die Reinigung zu erleichtern, versehen namhafte Hersteller ihre Produkte mit speziellen Beschichtungen, die Kalkablagerungen verhindern. Eine solche Beschichtung wird beispielsweise bei RONAL-Duschabtrennungen und Badewannenaufsätzen verwendet. Darüber hinaus bietet der Hersteller auch stilvolle Duschwannen an.